24.09.2016: FC Rheineck : FC Wittenbach 1:1 (1:1)

Die «Remis-Könige» aus Rheineck haben ihrem Ruf beim 1:1 auf eigenem Platz gegen ein schwächeres Wittenbach wieder alle Ehre gemacht.

Mit grosser Hoffnung erwartete Rheineck das Heimspiel gegen den nicht stark gestarteten FC Wittenbach. War doch in den letzten beiden Spielen eine Steigerung gegenüber den vorgehenden Matches gegen Staad und Rüthi sichtbar gewesen.

Und tatsächlich spielte Rheineck in der ersten halben Stunde wie auf einer schiefen Ebene, kombinierte nach vorne und erspielte sich Torchance auf Torchance. Doch wie schon seit langem hatten die Frommenwiler-Schützlinge wieder das Schusspech an ihren Fussballstiefeln kleben und offenbarten eine eklatante Abschlussschwäche. So vergaben Ibrahimi, Macedo und Co beste Möglichkeiten beinahe im Minutentakt. Es brauchte schon einen Penalty, um in Führung zu gehen.

Schockstarre nach Führungsgoal

War ein klares Handspiel eines Wittenbachers in der Anfangsphase noch ungeahndet geblieben, so entschied Ligadebütant-Schiedsrichter Urs Hasler nach einem klaren Foul im Wittenbacher Strafraum in der 35. zu Recht auf Penalty, den Alessandro Chiarello verwandelte. Doch anstatt das berühmte Momentum zu nutzen, verfielen die Hausherren in eine Schockstarre und stellten das Spiel praktisch ein. Die bis dahin harmlosen Gäste kamen zu Chancen und Freistössen in Strafraumnähe. Einer führte zu einem Handspiel von Chiarello und damit zu einem Elfmeter: FCR-Goalie Dietsche war zwar noch mit den Fingerspitzen dran – aber der 1:1-Ausgleich durch Kapitän Arber Aliji war Tatsache.

Hälfte zwei war ein durch den jungen Referee mitverursachtes Chaos. Ein nicht gegebener Penalty für Rheineck, Fouls, Rudelbildungen fast im Minutentakt, Verwarnungen und zwei gelbrote Platzverweise. Gespielt wurde nicht mehr viel. Dennoch hatten beide Teams noch gute Chancen, die aber kläglich vergeben oder von den starken Goalies pariert wurden.

Stapfenwis – 110 Zuschauer – SR. Urs Hasler

Quelle: Rheintaler (gh)

Unser Ziel waren drei Punkte. Das haben wir mit dem Unentschieden nicht erreicht.

In der ersten Halbzeit hatten wir gleich Haufenweise Hochkaräter, die wir allesamt liegengelassen haben. Vor allem bei den Überzahlsituationen zeigten wir uns im Abschluss ungewohnt egoistisch. Das Auge für den Mitspieler fehlte. Bei einem Fünf-Tore-Vorsprung kann ich einen gewissen Torabschluss-Egoismus noch verstehen, aber nicht beim Stand von 0:0 und der Tatsache, dass man auf einem Abstiegslatz steht. In diesem Punkt müssen wir uns augenblicklich verbessern.

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Wir hatten Wittenbach in allen spielerischen Belangen im Griff. Trotzdem haben wir uns mit unnötigen Diskussionen, einer aufkommenden Hektik und gegenseitigen Sticheleien das Leben unnötig schwer gemacht. Irgendwann begann sich die Negativspirale zu drehen – abwärts versteht sich!

Eine Spitzenmannschaft zeichnet sich aus, dass man 89. Minuten das gewohnte Programm mit der nötigen Konzentration abspulen kann, um in der 90. Minute den Siegestreffer zu erzielen. Davon sind wir im Moment weit entfernt. Jede noch so kleine Pipifax-Situation wird kommentiert.

Wir haben spielerisch ordentlichen Fussball gezeigt. Wir haben die anhaltende Niederlagen-Serie mit dem heutigen Unentschieden beendet. Wir haben seit fünf Spielen in Folge immer mindestens ein Tor erzielt. Wir haben nach Spielende die rote Laterne abgegeben. Diese Dinge werte ich durchaus positiv.

Jeder von uns muss die Verantwortung für Fehlleistung auf sich nehmen. Es geht weiter und es sind noch viele Punkte zu vergeben.

Trainer FC Rheineck 1
Pascal Frommenwiler

 

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