17.09.2016: FC Diepoldsau-Schmitter : FC Rheineck 6:3 (4:0)

Diepoldsau und Rheineck lieferten sich eine packende und sehenswerte Cuppartie, die der FCD letztlich verdient mit 6:3 (4:0) für sich entschied. diepoldsau-rheineck

Was für ein Fussballmatch! Ein Match auf höchstem Drittliganiveau, den sich die beiden Teams aus Diepoldsau und Rheineck lieferten. Viele absolut sehenswerte Tore, tolle Passstafetten, gute Zweikämpfe und trotz der vielen Karten, die Schiedsrichter Milic verteilte, kein gehässiges Spiel.

Effizientes Flachpassspiel und erfolgreicher Angriff

Die erste Spielhälfte gehörte klar den Rheininslern. Den Gästen aus Rheineck hingegen war in der Defensive das Fehlen des am letzten Wochenende verletzten Abwehrchefs Nicolo Di Gregorio anzumerken. Während der Führungstreffer für den FCD noch aus einem von Krstovic exzellent platzierten flach ausgeführten Freistoss aus 22 Metern resultierte, entsprangen die Tore zwei, drei und vier überlegten Kombinationen.

Willi Durot mit einer Volleyabnahme, Dursun Karatay mit einem platzierten Schuss und Dario Blum per Kopf waren die dankbaren Torschützen. Mann der ersten Halbzeit war aber Koca Krstovic, der an allen Aktionen, die zu Toren der Rheininsler führten, beteiligt war.

Man weiss nicht, was Stapfenwis-Trainer Pascal Frommenwiler seinen Spielern in der Kabine gesagt hat, aber diese Pausenpredigt zeigte Wirkung. Rheineck übernahm das Kommando, glaubte trotz des Vier-Tore-Rückstands an sich selbst und brachte die Hausherren noch einmal ins Wanken.

Drei Treffer am Stück pushte sie nach vorne. Die Tore glichen einander. Jeweils ein steiler Pass durch die Verteidigungslücke und die Nutzniesser Sekan Aktas (50. und 75.) und Blerim Ibrahimi (57.) liessen sich nicht zweimal bitten. Mit dem 4:3 war der Anschluss wieder geschafft. Und wer weiss, was passiert wäre, wenn Schiedsrichter Milic bei einer grenzwertigen Aktion von Goalie Florin Wetter den von den Rheineckern geforderten Penalty gepfiffen hätte?

So aber waren es die über das ganze Spiel gesehen besseren Hutter-Schützlinge, die mit zwei Kontertoren durch Karatay und Bucheli den Sack zumachten. Was noch zu einem verbalen Wutausbruch und der gelb-roten Karte für Alessandro Chiarello führte.

Quelle: Rheintaler (gh)

Die deutliche 4:0 Halbzeitführung war letztlich das Resultat, einer miserablen ersten Halbzeit. Unser Defensivverhalten war in vielen Aktionen regelrecht grobfahrlässig. Bei den Treffern zum 3:0 und 4:0 haben wir dem Gegner den Ball mehr oder weniger pfannenfertig vor die Füsse gelegt.

Ich rechne es meiner Mannschaft hoch an, dass man trotz der bitteren 4:0 Pausenklatsche wieder zurück ins Spiel kam und bis auf 4:3 verkürzen konnte. Für einmal kam die „Never give up“ – Mentalität krass zum Ausdruck.

Und ja, beim Stand von 4:3 passieren dann halt wieder Dinge, wie sie bei uns Woche für Woche passieren. Es ist für mich unerklärlich, wie man bei der Aktion von Diepoldsau-Torhüter Wetter gegen Gabriel Macedo nicht Penalty pfeifen kann. Tut mir leid, ich verstehe es nicht.

Im Merkblatt für Schiedsrichter heisst es: Der SR bestraft schonungslos, was „weh“ tut, sanktioniert Vorgehen auf dem Spielfeld überall gleich und setzt die Weisungen konsequent und mutig um.

Bei SR Milic habe ich weder das Umsetzen dieser Weisung, noch den verlangten Mut solche Aktionen zu pfeifen, gesehen. Schlimmer wurde es dann nur noch beim Handspiel im Strafraum, dass er zwar sah, aber ebenfalls nicht geahndet hat.

Die Mannschaft hat vor allem in der zweiten Halbzeit ihren Teil ausserordentlich gut gemacht. Zum Schluss war es ein richtiger Cup-Fight mit dem besseren Ende für den FC Diepoldsau-Schmitter.

Pascal Frommenwiler
Trainer FC Rheineck 1

Cup-Vorrunde, 1/16-Final

Diepoldsau (3.) – Rheineck (3.) 6:3 (4:0)

Rheinauen – 110 Zuschauer – SR: Milic

Tore: 13. Krstovic 1:0, 31. Durot 2:0, 40. Karatay 3:0, 42. Blum 4:0, 50. Aktas 4:1, 57. Blerim Ibrahimi 4:2, 75. Aktas 4:3, 81. Karatay 5:3, 84. Bucheli 6:3.

Diepoldsau-Schmitter: Wetter; Genctürk, Ubavic, Besserer, Vidalle; Durot, Kuster, Cyrill Dietsche, Blum; Krstovic, Karatay.

Rheineck: Marco Dietsche; Künzler, Bingöl, Blendard Ibrahimi, Lendim Ibrahimi; Hausmann, Macedo, Chiarello, Blerim Ibrahimi, D’Amico, Kisters.

Gelbe Karten: 28. Lendim Ibrahimi (Foul), 45+1. Chiarello (Foul), 45+2. Krstovic (Reklamieren), 45+3. Blerim Ibrahimi (Unsportlichkeit), 55. Cyrill Dietsche (Foul), 75. Bingöl (Unsportlichkeit), 83. Genctürk (Unsportlichkeit).

Gelb-Rote Karte: 83. Chiarello (Reklamieren).

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