21.08.2016: FC Rheineck : FC Teufen 2:2 (1:1)

An das letzte Aufeinandertreffen mit dem heutigen Gegner dürften die Rot-Blauen keine guten Erinnerungen haben. Am 23.04.2016 verlor Rheineck mit 3:0 auswärts in Teufen. Die bittere Niederlage hatte Konsequenzen zur Folge. Unter anderem wurde das Spielsystem angepasst. IMG_5236

Nach der guten Vorstellung gegen Sevelen im Cup (5:1 Sieg), will Rheineck auch gegen Teufen für Torgefahr sorgen und mit einem Sieg in die neue Meisterschaft starten. Gleiches dürften sich auch die Ausserrhödler vorgenommen haben, die ebenfalls mit einem Schützenfest die erste Cup-Runde (6:0 Sieg gegen FC Henau) überstanden haben.

.:: 1. Halbzeit ::.

Beide Mannschaften machten von Beginn an Tempo. Von Defensivgeplänkel und Abtasten war hüben wie drüben nichts zu sehen. Rheineck wollte, Teufen wollte.

Nach 10 Spielminuten hatte Rheineck bereits drei Torschüsse (6. Minute, Michael Hausmann / 8. Minute, Blerim Ibrahimi / 9. Minute, Lendim Ibrahimi) und einen gefährlichen Freistoss auf dem Konto. IMG_5237

Die Ausserrhödler ihrerseits kamen in der Abschlusszone zu einigen guten Aktionen. Glück für Rheineck, dass die brandgefährlichen Querpässe in den Strafraum keinen Abnehmer fanden. Das Timing der Laufwege stimmte noch nicht so ganz.

Ein Tor lag in der Luft, soviel stand fest. Nur für wen?

In der 17. Minute war es Lendim „The Boom“ Ibrahimi, der im Strafraum perfekt bedient wurde und die 1:0 Führung erzielte. IMG_5244

Die Freude hielt nicht lange an, denn schon in der 22. Minute erzielte Said Sleman für Teufen den Ausgleichstreffer zum 1:1.

Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her. Für die Zuschauer durchaus eine unterhaltsame Partie. In der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs war Rheineck einen Tick spielbestimmender.

In der 40. Minute hämmerte Gabriel Macedo das Leder an die Latte. Glück für Teufen. Und praktisch mit dem Pausenpfiff schob Lendim Ibrahimi den Ball mehr oder weniger am leeren Tor vorbei. Gleich nochmals Glück für Teufen. IMG_5267

1:1 Pausenstand.

.:: 2. Halbzeit ::.

In der zweiten Halbzeit spielte vor allem eine Mannschaft: R H E I N E C K !

In der 47. Minute konnten die Gäste einen Lop von Rheinecks Kapitän Alessandro Chiarello gerade noch auf der Linie klären. Teufens Torwart war bereits geschlagen und konnte nur noch hinterhersehen. Die Gäste schon wieder mit dem nötigen Glück. Das 2:1 in Extremnis verhindert. IMG_5270

Rheineck drückte weiter und wurde dafür belohnt.

In der 49. Minute erzielte Stürmer Gabriel Macedo nach einem Bilderbuch-Angriff über die linke Seite die 2:1 Führung. Die Vorlage kam von Lendim Ibrahmi, der sich mit diesem Zuspiel einen weiteren Assist-Punkt sicherte.

Man wurde den Eindruck nicht los, dass die Teufener Kicker konditionell etwas hinterherhinken. Der FC Rheineck wirkte fitter und spritziger. Ein Indiz dafür war unter anderem das klare Chancenverhältnis zu Gunsten der Rot-Blauen.

Der Reihe nach:

In der 50. Minute folgte über die linke Seite der nächste Angriff des Heimteams. Nachdem die Rheinecker Offensivleute die Teufener Verteidigung regelrecht schwindlig gespielt hatten, wurde mit dem letzten Pass pfannenfertig für Michael Hausmann aufgelegt. Leider verfehlte sein Schuss doch deutlich das Ziel. Eine gute Chance zum 3:1 liegengelassen. IMG_5258

In der 60. Minute war es ein Vorstoss über die rechte Seite von Manuel Baumann, der für Gefahr im Strafraum der Gäste sorgte. Der Abschluss von Blerim Ibrahimi donnerte Millimeter am rechten Lattenkreuz vorbei. Immer noch nicht das 3:1.

Und in der 67. Minute war wieder Michael Hausmann an der Reihe. Für einmal zeigte Teufens Torwart eine kleine Unsicherheit und liess einen Distanzschuss nach vorne abprallen. Der Ball landete direkt vor Hausmanns Füssen. Leider liess (Haus)man(n) auch diese Chance ungenutzt liegen. Routinier Michael Hausmann klebte heute offensichtlich das Pech an den Füssen. Weiterhin nur 2:1.

Die Gäste kamen nicht mehr so häufig vor das Tor wie noch in der ersten Halbzeit. Die Luft schien draussen zu sein. Nicht so bei Rheineck. Die Rot-Blauen wollten unbedingt den Treffer zum sicheren 3:1 erzielen.

Es folgten die nächsten vielversprechenden Rheinecker-Abschlüsse: 71. Minute, Blerim Ibrahimi / 83. Minute, Serkan Aktas / 83. Minute, Manuel Baumann. Das Tor zum 3:1 wollte nach wie vor nicht fallen.

Und in der 94. Minute dann verkehrte Welt auf der Stapfenwies. Teufens Schlussmann spielte einen letzten hohen Ball in den Rheinecker Strafraum. Über Ecken und Enden landete das Leder schliesslich vor Torwart Marco Dietsche, der blitzschnell zu Boden ging und mit der Hand den Ball festhielt. Schon fast spitzbübisch tippte Teufens Jano Bachmann mit dem Spitz trotzdem noch auf den Ball und erzielte so das 2:2.

Der in verschiedenen Situationen überforderte Schiedsrichter entschied darauf, dass Dietsche den Ball noch nicht unter Kontrolle gebracht hatte. Das ist vor allem deshalb amüsant, weil es dann in der Folge ein glasklares Offside-Tor der Teufener gewesen wäre.

2:2 Endstand.

.:: Rheineck-Telegramm ::.

1:0 Lendim Ibrahimi (17. Minute)
Gelbe Karte Sezer Bingöl (23. Minute)
Gelbe Karte Alessandro Chiarello (23. Minute)
2:1 Gabriel Macedo (49. Minute)
Gelbe Karte Christan Sutter (55. Minute)
Gelbe Karte Blerim Ibrahimi (91. Minute)

Das Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage. Wir waren heute spielerisch, konditionell und kämpferisch die bessere Mannschaft. Dass wir uns davon nichts kaufen können, weiss ich auch.

Egal ob auswärts oder zuhause, gegen Teufen ist es immer schwierig zu spielen und vor allem zu gewinnen. Wir hatten unsere Möglichkeiten die Partie zu entscheiden. Das haben wir nicht getan, deshalb müssen wir uns mit einem 2:2 zufrieden geben. PF02Schiedsrichterleistung (Kartenverhältnis 4 zu 1?) hin oder her, sie stehen unter Denkmalschutz und sind unantastbar. Wie bei den Mannschaften ist auch bei den Referees das Leistungsniveau unterschiedlich. Von hervorragend gut bis grottenschlecht trifft man alles an. Akzeptieren und abhacken.

Ich wünsche dem FC Teufen – ganz speziell Claudio Bissegger (Nummer 10) – eine gute Saison.

Pascal Frommenwiler
Trainer FC Rheineck 1

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