08.05.2013: FC Herisau – SC Brühl 3:2 (0:1)

Mit viel Selbstvertrauen im Gepäck ist der SCB2 nach Herisau gereist. Im Hinspiel unterlag der FC Herisau den Kronen mit 2:1. In Anbetracht dessen, dass der FC Herisau immer noch ohne Sieg dasteht, kann man den SC Brühl als klaren Favoriten sehen. Pflichtaufgabe vor dem verlängerten Wochenende oder Spielverderber FC Herisau? 

Pünktlich um 20.00 Uhr pfiff Schiedsrichter Viljem Janicijevic die Partie an. Der SC Brühl nahm das Zepter sofort in die Hand und war sichtlich Herr der Lage. Bereits in der 9. Spielminute kam Michael Wagner nach einem sehenswerten Angriff zu einer vielversprechenden Chance.

In der 12. Spielminute dribbelte sich Vedat Ardic frei und avisierte mit einer herrlichen Flanke den kleinen grossen Niklas Roelli. Eine weitere Chance liegen gelassen. Vom FC Herisau war nicht viel zu sehen. Herisau hatte Probleme mit der schnellen und körperbetonten Spielweise der Kronen mitzuhalten.

In der 15. Spielminute kam nach einer 4 gegen 2 Situation zu Gunsten der Kronen Niklas Roelli erneut zum Abschluss. Leider ohne Erfolg. Noch in der gleichen Spielminute wurde dem SC Brühl ein Eckball zugesprochen. Fabio Kleinheinz wählte die kurze Ausführung und spielte den Ball zu Daniel Born. Dieser setze sich im Strafraum gekonnt durch und schob den Ball links am Torhüter vorbei. Endlich bestand die Führung, wenn – in Anbetracht der zahlreichen Möglichkeiten – ein 0:1 auch viel zu wenig war.

Mit der Kronen-Führung entwickelte sich das Spiel plötzlich in eine andere Richtung. Fehlpässe häuften sich, kein Spielaufbau fand mehr statt und hohe Bälle, die Trainer Pascal Frommenwiler nebenbei gesagt absolut hasst, standen plötzlich an der Tagesordnung. Es schien als hätte der SC Brühl plötzlich aufgehört Fussball zu spielen.

Der FC Herisau hat plötzlich Lunte gerochen. Das Spiel fand bis zur Pause mehrheitlich nur noch in der Platzhälfte der Kronen statt. Der SC Brühl konnte sich in keinster Art und Weise mehr befreien. Unmittelbar vor der Pause klärte Fabian Nufer in letzter Sekunde und verhinderte so das sichere 1:1.

Die Pausenansprache verlegte Frommenwiler einmal mehr in den Strafraum, wo es in der zweiten Hälfte heisst aktiv zu werden.

Die Ansprache schein gefruchtet zu haben. 13 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Daniel Born das 0:2. Jetzt sollte es doch laufen! Falsch gedacht. Man kann mit gutem Gewissen sagen, dass ab der 46. Spielminute nur noch eine Mannschaft zu sehen war: der FC Herisau. Das Heimteam erarbeitet sich Chancen im Minutentakt.

In der 53. Spielminute folgte nach einem Eckball das 1:2. In der 58. Spielminute der Ausgleich zum 2:2. Last but not least, in der 70. Spielminute gelangt dem FC Herisau sogar noch der Siegestreffer zum 3:2.

Zeit für einen Rückblick: Die Kronen verspielen eine 2:0 Führung gegen den FC Appenzell und gewannen mit einem Mann mehr auf dem Platz er in der letzten Sekunde. Der SC Brühl führt gegen den FC Winkeln mit 2:0 und verspielt den Vorsprung. Und heute führt der SCB2 erneut mit 2:0 und geht am Ende leer aus.

Trainer Pascal Frommenwiler stand am Tag nach dem Spiel Red und Antwort.

Bessere Mannschaft, trotzdem verloren. Trifft das zu?

Ja, absolut. Wir haben irgendwann aufgehört Fussball zu spielen.

Würdest du sagen, dass deiner Mannschaft die Cleverness im Abschluss fehlt?

Nein. Cleverness ist durchaus vorhanden. Viel eher stellen die Nerven und der mentale Bereich offenbar ein Problem dar.

Hat die Niederlage auch positive Aspekte?

Ja, mit Sicherheit. Zugegeben, ich hätte solche Erfahrungen gerne auf einen anderen Zeitpunkt vertagt, aber es ist nun einmal passiert. Das Team ist vorbildhaft mit der Niederlage umgegangen und hat sich als fairer Verlierer aus Herisau verabschiedet.

Schlusswort?

Ich gratuliere dem FC Herisau zum ersten Saisonsieg.

PF PRO SOCCER bedankt sich für das Gespräch.

Sportliche Grüsse

PF PRO SOCCER

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